Page 14 - gasolin#04
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lch griff mir meinen Montel, und wöhrend ich ihn anzog, trot ich dem
                      Grossen ouf die Zehen und sogte lout und deutlich:  "Sog deinem  Boss,
                      er soll mol die Topete wechseln.  Und wenn er schon dobei ist, soll er
                      sich ouch gleich einen neuen Bouncer onschoffen."
                      Seine Pupillen  klickten einen Moment  long ein. Er storrte mich on, und
                      sein Gesicht  verzog sich zu einem hasslichen Grinsen.  Donn wischte
                      ein Schotten drüber, und er sockte longsom zusommen.  Den Kleider-
                      stönder zog er mit runter. Allmählich schien ich der einzige in der Bude
                      zu sein, der noch oufrecht stond.
                      Als ich ouf der Strosse wor, fiel mir ouf, doss ich immer noch keine
                      Schuhe onhotte
                      lch rempelte  einen Zeitungsverkäufer mit einem Pocken  TANGIER
                      TIMES ouf dem Arm. Einer von diesen Pokistoni mit dem Moul voller
                      Goldzahne.  Er zeigte ouf meine Socken  und kicherte, "No tickie no
                      shirtie, yuk yuk !"  lch rollte eine TIMES zusommen  und rommte  sie
                      ihm in den Mogen. Dobei trot ich voll in einen Bgtzen frische Hunde-
                      stheisse rein. ich wor echt genervt.
                      An den Boulevords  von Cosoblonco flommten die Neonlichter ouf .

                      lch hotte mein Büro in einem der Hinterhöuser  eines Wohnblocks, den
                      die Stodtbehörden von Boy City zum Abbruch freigegeben hotten. Die
                      Demol ierungstrupps  der   ii:dischen  Grundstücksspeku lonten ho tten schon
                      die Vorderhöuser übernommen, und die Gegend  soh ous wie noch dem
                      Bombenongriff einer B-52-Stoffel.  ln den Ruinen housten  illegole
                      mexikonische  Wonderorbeiter  somt ihren Nutten, und überoll hing
                      der schorfe Geruch von gekochtem  Gumbo und der penetronte  sUssliche
                      Duft der Sosse  ous Sossofroos,  Zimt und Affenfett, mit der sich die
                      Nutten vor  ieder  Nochtschicht  ihre Mösen einbolsomierten.
                      lch Offnete den Sicherungskosten  im Housflur, schroubte die Sicherung
                      rein, ging noch hinten ins Klo und drehte mit einem SchroubenschlUssel
                      dos Wosser on. Auf dem Fussqbtreter  vor meiner Tur log ein grüner
                      Briefumschlog. Shit, dochte ich, woher wissen die von der Steuer
                      schon wieder,  doss ich noch Boy City gezogen bin.
                      lch riss den Umschlog  ouf und zog die Augenbrouen  hoch. Dos wor
                      nicht vom Finonzomt.  Und wenn es eine Rechnung wor, donn eine,
                      die ich nicht verstond. ln einem Umschlog  steckten  eine 50-Peso-
                      Note und ein Zettel mit einer moschinegeschriebenen Messoge. Die
                      Schreibmoschine,  ouf der dos getippt worden wor, hotte ein leicht

                      verru tschte s ' r' ;
                      "Koufen  Sie sich neue Tretet. Wit wissen, *"t  Si" sind."
                      No fein, dochte ich, wöhrend  ich meine Füsse in den verdreckten Rheumo-
                      socken  ouf den Schreibtisch  hievte. Donn sind wir  io  schon zwei, die wis-
                      sen, wer ich bin.
                      An meinem  Büro wor nicht viel dron, zugegeben.  Aber in meiner  Bronche
                      zieht mon noch dos letzte Hundeloch der Strosse,  den U-Bohnschöchten
                      und B-Ebenen vor. Dos hoben Privotdetektive mit Koksern und Schriftstellern
                      gemeinsom:  sie brouchen einen festen Koordinotenpunktr'ouch  wenn ringsum,
                      olles in die Brüche geht. Einen sicheren Punkt, von dem ous sie ihren
                      nöchsten Move plonen können.
                      Ein Kleiderhoken;  ein Aktenschronk,  in dem ich die leeren Floschen horte,
                      ftir die es Pfond gibt; eine Fotomontoge von Dillingerols "Monn mitdem



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