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INTERVIEW MIT
MARK VOLZ
VON MARC BARKOWSKI
„Es ist nicht zielführend, krampfhaft seinen Stil zu suchen und diesem nachzueifern.“
Der in München lebende Dipl. Designer Mark Volz erzählt uns heute von seiner Findungsphase in der Street
Photography und was ihn an diesem besonderen Genre begeistert.
SoS: Wer ist Mark Volz? “Schöne” offen. Durch die Street Photography möchte
ich meine Sicht auf die Welt dokumentarisch festhalten
Mark Volz: Hi Marc, vielen Dank für das Interview mit und die Schönheit des Augenblicks würdigen.
Dir und Eurem tollen Magazin. Es ist mir eine Ehre nun
ein klitzekleiner Teil davon zu sein. Seit Ende 2018 bin ich Teil des Munich Street Collective,
liebe Grüße an der Stelle an meine lieben Kollegen.
In Saarbrücken geboren und mit Anfang 20 zum Studieren Hier werden regelmäßige Street Walks und Treffen mit
nach München gezogen, musste ich als Saarbrücker Gleichgesinnten organisiert.
anfangs gut aufpassen, dass ich zur Weißwurst kein
Bananenweizen bestelle oder die Dinger gar in scharfen SoS: Kaum ist man diesem besonderen Genre
Senf tunke. Mit der Zeit habe ich mich aber gut an die verfallen, stellen sich schon die ersten kleinen Street
Gepflogenheiten in Bayern gewöhnt und fühle mich hier Photography typischen Symptome ein. Darunter zählt,
sehr wohl. Ich liebe simple Dinge mit klaren Linien und wie selbstverständlich, die Findungsphase. Hast Du
wenig Schnickschnack, was vielleicht auch erklärt, wieso Deinen persönlichen Leitfaden oder Plan, wie Du
ich meistens mit meiner Leica durch die Straßen ziehe. Dich dadurch arbeitest? Oder geht es ganz intuitiv von
statten?
In meinem „anderen“ Leben bin ich eigentlich Dipl.
Designer. Die Street Photography hat mich aber Mark Volz: Die Motiv-Findungsphase gehe ich ganz
bereits während meines Design Studiums gefesselt und intuitiv an. Sprich, ich habe eigentlich keine festgelegten
begeistert. Es hat allerdings gut 20 Jahre gedauert, bis Objekte, Dinge oder Szenen die ich an jenem Tag
ich nun endlich alles aufsauge was es zu dem Thema umsetzen möchte.
Street Photography zu finden gibt. Ob Workshops,
Bücher, Online-Beiträge oder diverse Photowalks und Ich halte die Augen offen und versuche im richtigen
Ausstellungen - ich nehm alles mit. So bin ich auch nach Moment bereit zu sein. Aber es kann durchaus sinnvoll
kurzer Zeit bei Eurem Magazin gelandet. sein mit einem klaren Ziel loszuziehen oder Motivideen
im Hinterkopf zu haben.
Momentan bin ich in einer Art Findungsphase - es
gibt so viele Möglichkeiten sich in der Fotografie und Aktuell versuche ich Wert auf einen reduzierten
insbesondere in der Street Photography auszudrücken. Bildaufbau zu legen, klare Linien und Formen und
Ich probiere sehr viel aus und so ist meine Bildsprache das Ganze in Schwarzweiß. Leicht gesagt und schwer
aktuell noch sehr gemischt. Ich bin einfach für alles umgesetzt, für mich jedenfalls.
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