Glücksgefühle beim Fotografieren im Flow


Fotografieren in der Street Photography heißt: das Leben durch den Sucher zu fokussieren. Es ist das Spiel, spannende Alltagsszenen zu entdecken und einzufrieren. Du nimmst Farbspiele, Licht und Schatten, Linien und Flächen wahr und bettest das menschliche Element gekonnt darin ein. Du schaffst es immer wieder, spezielle vergängliche Momente mit der spannenden Mischung aus Voraussicht und etwas Glück festzuhalten. All das ist eine wunderbare Spielwiese mit schier unendlichen Möglichkeiten.

Manchmal überfordern mich diese unendlichen Möglichkeiten. Dann knipse ich rechts und links und hoffe, dass etwas Passendes dabei rauskommen möge. Dass es nur Geknipse war, wird mir spätestens zu Hause am Computer klar und bringt ziemlichen Frust auf. Was war da los, warum war es nur eine mittelmäßige Übungsstunde, statt ein entspannter Nachmittag voller Inspiration und Ideen?

An einem anderen Tag hingegen bin ich an einem viel langweiligeren Ort als dieser Spielwiese und mache total interessante Fotos. Meine Kamera und meine Fähigkeiten in der Streetfotografie sind dieselben, aber ich bin in dieser lockeren, fließenden Haltung, in der ich einfach Dinge sehe und wie durch eine besondere Brille wahrnehme. Diese Tage liebe ich, und ich habe inzwischen verstanden, wie ich die Wahrscheinlichkeit erhöhe, mehr davon zu haben und weniger Frust-Erlebnisse zu erleiden.

Einen wichtigen Anteil an diesen besonderen Tagen, in denen alles fließt und ich mich kreativ, entspannt und total fokussiert und künstlerisch produktiv fühle, hat dieser wunderbare mentale Zustand, der inzwischen in aller Munde ist. Es ist der Flow.

Auf Farbfang in der Stadt

Es ist ein strahlender Tag. Das Licht ist grell, die Schatten dahinter tiefschwarz. Ich liebe diese Farben. Eine Frau taucht aus dem Nichts auf und zeigt mit ihrem Finger in eine Richtung, ohne dass dabei ihr Kopf zu sehen wäre. Ist das ein Zeichen? Kopflos, ohne zu sehen, fühlt sich das supergut an. Mir wird die Richtung gezeigt! Ich gehe durch die Straßen und sehe eine geniale Szene nach der anderen. Inzwischen weiß ich mit Gewissheit: Das sind keine höheren Mächte, die mir den Weg bahnen. Ich bin so richtig im Hier und Jetzt und tauche ab in den Flow, der mich so fokussiert, selbstbewusst und gleichzeitig verspielt sein lässt.

An diesem strahlenden Tag fällt das Sonnenlicht wie ein Lichtschwert in die engen Gassen. Lange schattige Abschnitte werden von einem gleißenden Licht unterbrochen, die Farben stechen aus dem dunklen Hintergrund hervor. Als Straßenfotografin finde ich Gefallen daran, Menschen so zu fotografieren, dass nur ein Teil ihres Körpers sichtbar ist, sie unerkannt bleiben können und dennoch eine eindeutige Marke setzen.

Ich erkenne, an welchen Ecken ich stehen muss, damit die vorbeigehenden Menschen in ihren bunten Kleidern in meine natürlichen Lichtfallen tappen. Die Spots verschieben sich in den engen Straßen immer wieder. Oft ist es ein Lauf gegen die Zeit: Sie sind vergänglich und verschwinden nach wenigen Minuten wieder. Ich suche auch nach angestrahlten Fensterläden oder Schaufensterartikeln, die einen farblichen Akzent setzen. Daneben stelle ich mich dann so auf, dass die Menschen mich gar nicht wahrnehmen und einfach vorbeigehen.

In der Altstadt von Nizza gibt es zu fast jeder Tageszeit irgendwo einen Lichtspot, der die vorbeigehenden Menschen in mysteriösen farbigen Formen hervorstechen lässt. Mit Geduld und meinem angesammelten Erfahrungsschatz schaffe ich es immer wieder, den entscheidenden Augenblick, den perfekten Moment festzuhalten. Und wenn mir das bei einem Foto auf Anhieb gelingt, bin ich so begeistert, dass ich beim Nächsten noch besser bei der Sache bin. Mir ist plötzlich sonnenklar, was ich suche und wie ich mich positioniere, damit ich mehr solche perfekten Momente einfange. Wenn ich mich selbst dabei beobachte, fällt mir auf, dass ich losgelöst bin von allem, was drumherum so geschieht. Ich gehe total im Hier und Jetzt in der Straßenszene auf. Dann interessiert es mich auch nicht, dass der Ladenbesitzer mich komisch beobachtet. Ich sehe einfach die Farben und das Licht. Obwohl ich gerade noch planlos war, weiß ich jetzt irgendwie, was ich suche. Ich finde die beste Stelle und die richtigen Voreinstellungen der Kamera, damit ich den richtigen Moment treffe, um auszulösen. Es läuft einfach rund und das Ergebnis ist tatsächlich so, dass die Ausbeute an dem Tag deutlich besser ist als an den Tagen, an denen ich nur planlos herum knipste.

 

(c) Pia Parolin

 

(c) Pia Parolin

 

(c) Pia Parolin

Arbeit und Disziplin?

Obwohl ich für meinen Spaß in der Freizeit fotografiere, habe ich gemerkt, dass die Freude am Endergebnis deutlich größer ist, wenn ich nicht einfach nur planlos in die Stadt fahre. Ich erwarte sonst nämlich, dass ich im Freizeitmodus fröhlich durch die Straßen gehe und tiefenentspannt tolle Fotos produziere, was aber überhaupt nicht jedes Mal funktioniert. Allzu oft drehe ich mich im Kreis und frage mich, warum. Der Gedanke, in der Freizeit auch noch Arbeit und Disziplin einzusetzen, liegt ja nicht auf der Hand. Inzwischen habe ich einen großen Erfahrungsschatz, auf den ich zurückgreifen kann. Ich sehe mir regelmäßig Fotos und Bildbände von guten Fotografen an und tauche in sie ein. Und ich führe verschiedene Serien seit Monaten fort. Die motivieren mich, wenn ich auf der Stelle trete. Ich beginne also nicht bei Null. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung, um mit weniger Frust und mehr fotografischer Ausbeute nach Hause zu kommen.

Die Auseinandersetzung, wie viel Arbeit und Disziplin zu einem fotografischen Hobby dazu gehört, habe ich eine Zeit lang mit mir selbst und mit Freunden geführt. Der Traum ist, losgelöst von allem in die Fotografie einzutauchen und mit schönen neuen Bildern nach Hause zu kommen. Das gelingt manchen Fotografen vielleicht sehr oft. Bei mir schwankt das sehr stark und ich habe begonnen, mir den Flow zunutze zu machen, um meine Effizienz und meine Glücksgefühle rund um die Fotografie zu steigern. Denn Effizienz und Glücksgefühle sind kein Widerspruch. Genau wie Kreativität und Disziplin oder Arbeit und Freizeit kein Gegensatz sind. Wenn du im Flow bist, macht die „Arbeit“ Spaß, du empfindest sie gar nicht als solche, weil du einfach glücklich bist, dich so in dein Thema einzufuchsen. Du genießt es, dich damit intensiv auseinanderzusetzen. Das geschieht nämlich im Flow, in diesem mentalen Zustand, der sich bei jedem Menschen einstellen kann.

Der Flow

Diesen berauschenden Zustand kennst du wahrscheinlich an dir. Total im Hier und Jetzt zu sein, vollständig in deiner Aufgabe aufzugehen. Du harrst geduldig und entspannt so lange aus, bis du das Motiv zu deiner Zufriedenheit umgesetzt hast. Diese Verfassung ist ein gut untersuchter mentaler Zustand. Er wurde bereits in den Siebzigerjahren von dem ungarischstämmigen Professor Mihály Csíkszentmihályi definiert und eingehend an Sportlern und Musikern untersucht. Inzwischen gibt es weltweit Forschergruppen, die ihn psychologisch, neurologisch und physiologisch ergründen. Jeder kann in einen Flow kommen. Allerdings gibt es gewisse Rahmenbedingungen. Die sind bei jedem Menschen verschieden, sodass du für dich selbst die besten Bedingungen herausfinden wirst. Das geht durch Herumspielen und Experimentieren, mit dir selbst und deiner Kamera. Irgendwann bekommst du ein Gefühl dafür, wie es am besten funktioniert und dann kannst du dich darauf verlassen, dass der Flow wiederholt eintritt. In der Fotografie kannst du ihn dir sehr gut zunutze machen. Ich habe dieses Wissen in einem Buch ausführlich ausgearbeitet. Darin erläutere ich das, was ich hier nur kurz anreiße, sehr detailliert und verständlich, mit vielen Aufgaben.

Grob geht es darum, dass im Gehirn der präfrontale Kortex herunterreguliert wird. Dadurch tritt ein Bewusstseinszustand ein, der bewirkt, dass das rationale Denken in anderen Bahnen läuft. Emotionen werden nicht bewertet oder korrigiert. So fällt es dir leicht, die Dinge einfach laufen zu lassen. Alles erscheint mühelos, wie im Fließzustand eben. Das Gefühl des Zweifels ist verschwunden, du bist locker drauf, nimmst dich selbst nicht richtig wahr oder ernst. Gleichzeitig bist du hochgradig konzentriert und fokussiert, empfindest aber nicht die übliche Notwendigkeit der totalen Kontrolle über dein Verhalten. So stehen alle Ressourcen für deine kreative Tätigkeit zur Verfügung, die du gerade ausführst.

Bedingungen

Ein paar Bedingungen sind dabei notwendig. Streng genommen sind es nur zwei Schlüsselpunkte, die du für den Flow immer brauchst. Das eine ist, definiere dein klares Ziel. Das wäre zum Beispiel ein Thema, dem du diesmal in der Stadt nachgehen möchtest. Ob Lichtspots, Silhouetten oder das Thema „Einsamkeit“, „gelb“, egal was du wählst: versuche dabei zu bleiben und nicht zu früh aufzugeben. Das ist eben diese Arbeit und Disziplin, die leider notwendig ist, um in den Flow zu gelangen. Formuliere dein Ziel klar: Welche Art von Foto strebst du an? Welche Serie möchtest du ausbauen? Welches neue Projekt beginnen? Was möchtest du aussagen? Dabei ist es von grundlegender Bedeutung, dass das Ziel für dich realistischerweise erreichbar ist.

Der zweite Schlüsselpunkt ist, dass du dich in einem Gleichgewicht zwischen der Anforderung und deinen Fähigkeiten befindest. Du darfst nicht über- oder unterfordert sein. Versuche, deine Fähigkeiten möglichst realistisch einzuschätzen. Das Ziel darf nicht zu schwer sein, sonst scheiterst du an Unruhe, Frust und zu hohen Anforderungen. Es darf aber auch nicht zu leicht sein, sonst treten Langeweile und Unterforderung ein. Beides steht dem Flow im Weg. Sobald das Ziel einigermaßen feststeht, geht es an die Umsetzung: Wo befindest du dich auf der Zielgeraden? Wo und wie kannst du deine Fähigkeiten weiterentwickeln, damit du dem Ziel näherkommst? Erst wenn ein Gleichgewicht zwischen Herausforderungen und deinen subjektiv empfundenen Fähigkeiten besteht, kommst du in einen Flow. Du holst dir selbst immer wieder Feedback zu deinen eigenen Handlungen: Bewegst du dich auf dein Ziel zu? Kommst du durch die Entwicklung deiner Fähigkeiten dem Thema, dem Foto näher? Es hilft, wenn du dir Zeitfenster schaffst, die es dir erlauben, dich für eine gewisse Zeit nur auf dein Thema zu stürzen. Damit vermeidest du Störungen deines Flows. Wenn du dem Klingeln des Telefons oder den Ansprüchen von Familie und Freunden kurzzeitig nicht nachgibst und den lauten Laubbläser auf der Straße stoisch ignorierst, kannst du dem Flow verfallen und deine Konzentration und Effizienz auf ein ungeahntes Niveau heben. Durch die Hormonausschüttung macht dich das zusätzlich auch noch richtig happy. Zum Leidwesen von Technikfans spielt die Kamera für das Erlangen des Flow-Zustands eine nebensächliche Rolle. Selbst mit einem Smartphone kannst du dich in einen Flow klicken. So schön eine herausragende Kameraausrüstung ist, zu komplizierte Technik kann für den Flow hinderlich sein, wenn du mit ihr nicht vertraut bist. Es bringt nichts, dich mit den Kamera-Einstellungen festzufahren, wenn der Flow dir erlaubt, dich kreativ mit Ausschnitt, Aufbau und der tiefgründigen Aussage deiner Fotografie auseinanderzusetzen. Ideal ist also: gute Technik, aber keine, die dich überfordert. Die schönen Bilder machst du und nicht die Kamera.

Bleib positiv

Manchmal funktioniert es einfach nicht, aber statt enttäuscht zu sein, kannst du es als Übungsstunde abstempeln und erst mal einen Kaffee trinken gehen. Danach versuchst du es einfach erneut. Wenn du eine halbwegs klare Idee hast, welche Serie du fortsetzen oder beginnen möchtest, steht dem eigentlich nichts mehr im Weg.

 

(c) Pia Parolin

 

(c) Pia Parolin

 

Auch am Meer, wie hier an der Adria bei Venedig, können beim Spiel mit Gegenlicht und bunten Plastikmatratzen tolle Licht- und Farbeffekte erzielt werden. Wenn mir sonst nichts einfällt, weiß ich, dass ich beim Spiel mit Licht und Farben eine mir sonst fremde Geduld entwickle. Der perfekte Augenblick will genau geplant sein, damit er gut funktioniert. Dem Zufall überlasse ich nur, wer gerade die Straße entlang schlendert oder welcher Lichtstrahl auf einen farbigen Flecken trifft und ihn zum Strahlen bringt.

 

(c) Pia Parolin

 

(c) Pia Parolin

 

(c) Pia Parolin

 

Wenn ich jemanden in gelbem Outfit entdecke, folge ich manchmal unauffällig ein paar Schritte, um das Licht-Farbenspiel richtig einzufangen. Ich weiß, wie ich meine Kamera einstelle, habe mein Ziel klar vor Augen und verlasse mich auf meine Fähigkeiten. Der Anspruch wandelt sich ständig, aber ich fühle mich fit und stelle mich gerne den spannenden Herausforderungen. Es klappt nicht immer, aber ich bleibe begierig dran. Um mich herum verschwindet alles andere: Ich sehe nur noch meinen Lichtspot und das Aufleuchten wallender Kleider, eine Hand aus dem Nichts. Es läuft wie am Schnürchen und ich habe das Gefühl, ein tolles Bild nach dem anderen einzufangen. Immer wieder verändere ich meine Stellung, gehe in eine andere Gasse, erkenne die beste Position, aus der ich mein farbenprächtiges Foto machen möchte.

Ständige Entwicklung

Wo liegen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung? Irgendwann bist du technisch und auch fotografisch fit. Du weißt, wie du ein Bild spannend aufbaust, wo deine Stärken liegen. Und dennoch ist eine ständige Weiterentwicklung etwas, das dich lebendig fühlen lässt und auch deine Fotografie immer weiter wachsen lässt. Die Auseinandersetzung mit anderen Fotografen, der ständige Dialog, aber auch das „über den Tellerrand sehen“, können dazu beitragen, dass du deine eigenen Ideen-Bruchstücke immer wieder neu verknüpfst. Wenn du in eine Kunstausstellung gehst oder dir ein Buch mit klassischen Fotos ansiehst, wirst du immer wieder neue Dinge entdecken. Du kannst Ideen auch übernehmen. Das ist nicht kopieren, das ist lernen, weiterentwickeln. Es gibt unzählige Ressourcen in Büchern und im Internet. Eine halbe Stunde lang wunderbare Fotos der großen Meister anzusehen bringt dich schnell einen kleinen Schritt weiter, weil du neue Ideen im Kopf hast.

Neue Ideen und Projekte

Damit deine Fotografie immer spannend bleibt, hilft die Auseinandersetzung mit dem Fotoapparat und seinen Möglichkeiten, mit deinem Ich und wie deine Persönlichkeit deine Fotografie beeinflusst und mit neuen Themen und Zielen. Ich habe das unter der FIT-Formel zusammengefasst. Durch die intensive Beschäftigung mit Fotoapparat, Ich und Themen kannst du leichter neue Fotoideen und Projekte hervorbringen. Du gehst weg vom rein impulsiven kreativen Spielen und hin zur Planung. Wenn die Planung steht, kannst du wieder lockerlassen und impulsiv und kreativ spielen, aber dann in einem klar abgesteckten Feld. Damit verlierst du dich nicht und bewegst dich mit Spaß auf ein Ziel zu. Der Flow spielt dabei eine wesentliche Rolle, da er dich befähigt, diese innere Auseinandersetzung mit mehr Durchhaltevermögen und Fokussierung zu führen.

Auf ins Glück

Wenn du gelernt hast, den Flow gezielt herbeizuführen, wird auch das gedankliche Gerüst rund um deine Fotografie davon profitieren. Es macht wirklich Spaß, dir auch in der Freizeit und zur Entspannung neue Ziele zu stecken, deine Fähigkeiten auszubauen und neue Inspirationsquellen zu finden, die zu neuen Projekten führen. Auf gut Glück herumzuknipsen ist weitaus weniger befriedigend. Das sagt das Flow-Konzept nämlich auch aus. Mihály Csíkszentmihályi formulierte es so: „Am glücklichsten sind wir, wenn unser Geist an seine Grenzen stößt, um in einer freiwilligen Anstrengung etwas Schwieriges und Lohnenswertes zu vollbringen.“ Ausruhen ist das eine. Kreativ tolle Bilder zu produzieren das andere.
Eine kleine anfängliche Anstrengung, dann gehts los.

Mit Projekten kommt mehr Abwechslung in deine Fotografie. Du wirst nicht nur fotografieren, sondern ein Konzept aufstellen, dir Fragen ausdenken, Menschen kontaktieren, denen du diese Fragen stellst und sie dabei fotografierst. So wird deine Fotografie vielfältiger. Das spielerische Element nimmt mehr Raum ein, und damit bist du lockerer und hast mehr Spaß. Wenn deine Fotoserie ausgedruckt vor dir liegt, in einer Ausstellung von anderen betrachtet wird oder du mit Interessierten darüber diskutierst, entstehen viele neue kreative Gedanken und Glücksmomente.

So wie bei meiner Serie „Spot on“, die mich immer wieder dazu anregt, mich in die Stadt zu begeben, mich auf die Lauer zu legen, neue Gassen zu entdecken und die frohen Farben in einem Rausch aus Begeisterung und Zuversicht zu genießen. Der nächste Sonnenstrahl, der nächste Flow kommt bestimmt, und ich freue mich jetzt schon darauf. Und jetzt nichts wie los, nimm deine Kamera, schaffe dir dein Zeitfenster, besinne dich auf dein Thema, verstaue dein Handy und habe einfach Spaß. Wie der kanadische Fotograf, Buchautor und Podcaster David duChemin sagt: Gehe und mache etwas Schönes – „Go make something beautiful“!

Das Buch

Pia Parolin hat gerade ein Buch geschrieben, das im November 2020 im dpunkt.verlag erschienen ist. Sie setzt sich mit den Grundlagen des Flows auseinander. Nach der tiefgründigen Analyse der wissenschaftlichen Arbeiten zu dem Thema hat sie es gut verständlich beschrieben und in ansehnlichen Schemata visualisiert. Das Buch ist auf das Fotografieren im Allgemeinen und auf die Straßenfotografie im Speziellen fokussiert. Es hat 212 Seiten mit 250 Bildern, viele davon Streetfotografie, und kostet 34.90 €.


Schreibe einen Kommentar